Würzburg, 26. Januar 2006
Seit 1. Oktober 2005 gibt es neue EU-Fahrzeugpapiere. Und mittlerweile werden die Probleme auffällig. In den neuen Dokumenten ist nur noch eine einzige zulässige Reifendimension aufgeführt, zulässige Rädergrößen fehlen ganz. Das stellt nicht nur die Fahrzeugbesitzer, sondern auch Werkstätten und nicht zuletzt die Polizei vor erhebliche Schwierigkeiten. Über solche Praxisprobleme berichtet das Branchenmagazin »kfz-betrieb« in seiner neuesten Ausgabe Nr. 5/2006, die am 2. Februar erscheint.
Will ein Autobesitzer Breitreifen oder Winterreifen nachrüsten lassen, muss die Werkstatt bei Automobil- und Reifenherstellern für das Fahrzeug die zugelassenen Reifenformate erfragen. Laut »kfz-betrieb« fehlt in vielen Werkstätten dafür aber die Zeit. Die Werkstätten fühlen sich vom Staat und von der Industrie mit dieser Aufgabe allein gelassen. Lieber schicken sie den Kunden vom Hof, als ihm Reifen zu montieren, die sich im Nachhinein als nicht zulässig erweisen. Auch die Polizei berichtet von einem größeren Aufwand bei der Fahrzeugkontrolle.
Deshalb sollten Besitzer eines Gebrauchtwagens zusätzlich zur neuen Zulassungsbescheinigung Teil I vorerst eine Kopie des alten Fahrzeugscheins mitführen. Das ist besonders wichtig, wenn das Auto Tuningräder in Sondergrößen hat. Für Neufahrzeuge hingegen erhält der Käufer vom Autohersteller eine EU-Typgenehmigung, das so genannte COC-Papier (Certificate of Conformity). Dieses enthält alle Fahrzeugdaten. Auch davon empfiehlt sich eine Kopie.
Wer sich beim Kauf eines Autos oder vor der Räderumrüstung selbst über die zulässigen Größen informieren will, sollte sich an die Reifenhersteller oder an die Überwachungsorganisationen wenden. Diese geben Auskunft zu allen Fahrzeugtypen.
»kfz-betrieb« ist eine Fachzeitschrift der Vogel Auto Medien, Würzburg. Das meistgelesene Fachmagazin im Kfz-Gewerbe feierte 2005 sein 95-jähriges Jubiläum und ist offizielles Organ des Deutschen Kraftfahrzeuggewerbes (ZDK), der berufsständischen Interessenvertretung für über 40.000 Autohäuser und Werkstätten.
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Jan Rosenow, Ressort Technik
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