Würzburg, 6. Juli 2007
Am 5. Juli 2007 ist Karl Theodor Vogel, Senior-Verleger der Vogel Medien Gruppe in Würzburg, im Alter von 92 Jahren gestorben.
Aus allerkleinsten Anfängen nach dem zweiten Weltkrieg, Vertreibung und Enteignung in Thüringen war Karl Theodor Vogel, Enkel des Verlagsgründers C. G. Vogel, als Gesellschafter und Repräsentant des Familienunternehmens VOGEL am Wiederaufbau des Verlags- und Druckhauses beteiligt. Sein Streben galt der ständigen Verbesserung von Fachmedien, vor allem durch das Einbringen internationaler Impulse aus Übersee und Europa, ebenso im fortschrittlichen Dialog auf Verbandsebene.
23 Jahre gehörte Karl Theodor Vogel dem Vorstand der damaligen Fachgruppe Fachzeitschriften im Verband Deutscher Zeitschriftenverleger an. Ehrenamtlich engagierte er sich auch in der Internationalen Vereinigung der periodisch erscheinenden Presse (FIPP) und im Deutschen Presserat.
Sein Herz schlug für die Sicherung eines hochqualifizierten Technik-Journalismus. Zu seinem siebzigsten Geburtstag rief er dieser verlegerischen Grundhaltung folgend eine Stiftung ins Leben, die sich die fachjournalistische Qualitätsförderung auf die Fahne geschrieben hat und die alljährlich besondere Leistungen auf diesem Gebiet mit dem Karl Theodor Vogel Preis auszeichnet. Heute wird der Preis als „Karl Theodor Vogel Preis der Deutschen Fachpresse: Fachjournalist des Jahres“ verliehen.
Seine verlegerische Lebensaufgabe fand in der Fachwelt höchste Anerkennung, als ihm 1995 die Jakob Fugger-Medaille verliehen wurde. Der Verleger Karl Theodor Vogel folgte dem Motto: „Stehe an der Spitze, um zu dienen – nicht um zu herrschen.“ Sein Führungsanspruch lautete: „Mitarbeiter erfolgreich machen.“ Für die nachfolgenden Generationen hat der Unternehmer in nahezu siebzigjähriger Verlagstätigkeit Maßstäbe gesetzt.
Dr. Kurt Eckernkamp, Verleger, Gesellschafter und Aufsichtsratsvorsitzender der Vogel Medien Gruppe: „Karl Theodor Vogel war Verleger aus Leidenschaft. Er lebt in unserer dankbaren Erinnerung weiter und bleibt Vorbild und Ansporn. Sein Vermächtnis heißt Fürsorge.“
