Würzburg, 10. Juli 2007
Wirtschaftsinstitute melden für Deutschland einen kräftigen Aufschwung. Sie erwarten, dass die Zahl der Arbeitslosen weiter sinkt, die Einkommen und Ausgaben der Verbraucher dagegen steigen. Die insgesamt gute wirtschaftliche Entwicklung scheint jedoch die Kfz-Branche nicht zu berühren: Die Stimmung vieler Betriebsinhaber ist getrübt. Dies dokumentieren die Indexwerte der markengebundenen und freien Unternehmen. Sie fielen von 105 Punkten im Vormonat auf 96 beziehungsweise von 125 auf 118 im Juni.
Sorgen bereitet den Fabrikatshändlern vor allem das Neuwagengeschäft: Rund zwei Drittel der befragten Händler verbuchten im Vergleich zum Vorjahresmonat rückläufige Umsätze. Die Konjunktur ziehe zwar im Vermiet- und Firmengeschäft mit Neufahrzeugen an; „dieser positive Trend wird jedoch von einer anhaltenden Kaufzurückhaltung der privaten Fahrzeughalter und deren angespanntem Mobilitätsbudget überlagert“, kommentiert der Verband der Automobilindustrie (VDA) die schwache Inlandsnachfrage. Auch die Auftragseingänge im Neuwagenverkauf gingen nach Aussagen des VDA um neun Prozent zurück. Somit sei eine Belebung des Fahrzeugabsatzes auch im kommenden Monat noch nicht in Sicht.
Besser als den Automobilverkauf beurteilten die Inhaber von Vertragbetrieben das Servicegeschäft. Knapp ein Drittel von ihnen registrierte im Vergleich zum Vorjahr höhere Umsätze. Auch für den kommenden Monat prognostizieren rund 30 Prozent der Befragten steigende Erlöse. Nur 20 Prozent der fabrikatsgebundenen Unternehmer rechnen im Service sowie im Verkauf von Ersatzteilen und Zubehör mit rückläufigen Umsätzen.
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