Würzburg, 1. Oktober 2007
EXKLUSIV 1: BMW/PSA: Zweite Kooperation auf Eis
BMW und PSA werden aller Voraussicht nach keine zusätzliche Motorenkooperation eingehen. Das bestätigte BMW-Entwicklungschef Klaus Dräger gegenüber „Automobil Industrie“. Im Dezember 2006 hatten BMW und PSA ein gemeinsames Kommuniqué veröffentlicht, in dem die Prüfung einer weiteren Motorenkooperation angekündigt wurde – mit offenbar negativem Ergebnis. „Im Moment gibt es bei PSA eine gewisse Neuorientierung“, bestätigte Dräger gegenüber „Automobil Industrie“: „Das Projekt liegt auf Eis.“
Bereits seit 2006 wird in Douvrin der von BMW entwickelte „Prince“-Motor gefertigt, der die zweite Mini-Generation und verschiedene PSA-Modelle antreibt. „Das ist einer unserer teuersten Motoren,“ sagte PSA-Chef Christian Streiff zu »Automobil Industrie«. Lesen Sie mehr in der Titelgeschichte „Wohin steuert PSA?“ in der »Automobil Industrie« 10/07, die am 4. Oktober erscheint.
EXKLUSIV 2: Schefenacker sucht Kooperationen
Prof. Ulrich Bruhnke, seit Juli Chef beim Zulieferer Schefenacker, sucht Kooperationspartner, um sich im Spiegelgeschäft noch breiter aufzustellen. Außerdem will er alle Standorte noch einmal bewerten, sagt Bruhnke im Exklusivinterview mit »Automobil Industrie«. „In Spiegeln sind heute Sensoren und teilweise auch Kameras integriert. Wir sind führend in der Bildbearbeitung und im kamerabasierten Sehen. In diesen Bereichen sprechen wir mit Partnern über weitere Wachstumsmöglichkeiten“, sagt Brunhke.
Der frühere Chef vom Mercedes-AMG und der BMW M GmbH kündigt außerdem an, alle Werke und Entwicklungsbüros noch einmal unter die Lupe zu nehmen: „Wir werden in fairer Weise jeden Standort bewerten.“ Bruhnke will außerdem Forschung und Entwicklung neu ordnen. Das Traditionsunternehmen Schefenacker gehört nach einer finanziellen Restrukturierung inzwischen zu über 70 Prozent einem Gläubigerkonsortium. Lesen Sie das Exklusivinterview in der»Automobil Industrie« 10/07, die am 4. Oktober erscheint.
EXKLUSIV 3: Valeo-Entwicklungschef kündigt neue Technologien an
Der französische Zulieferer Valeo will mit neuen Technologien von der CO2-Diskussion profitieren, sagt Entwicklungschef Martin Haub im Exklusivinterview mit „Automobil Industrie“. Unter anderem arbeitet Valeo an einem elektrischen Kompressor. „Wir sind mit einem Technologiepartner in der Vorentwicklung für eine neue Kompressortechnik,“ sagt Haub. Dabei handelt es sich um eine elektrisch betriebene Pumpe, die im unteren Drehzahlbereich ergänzend zum Turbo eingesetzt wird und schneller als ein Kompressor arbeiten soll. Der Serieneinsatz sei ab 2012 möglich.
Seit mehreren Jahren entwickelt Valeo außerdem an der komplett elektromagnetischen Ventilsteuerung, dem so genannten „Camless“-Motor ohne Nockenwelle. Nun gibt es weitere Details. „Wir werden nach 2010 mit einem leistungsstarken Serienfahrzeug damit in Serie gehen“, sagt Haub. Valeo rechnet damit, weltweit der erste Zulieferer bei dieser Technologie zu sein.
Haub rechnet außerdem mit einem Durchbruch für Start-Stopp-Systeme auch bei leistungsstarken Fahrzeugen: „Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass die Systeme auch bei 6- und 8-Zylinder-Motoren kommen.“ Bislang kamen Start-Stopp-Systeme fast ausschließlich bei Kompaktfahrzeugen zum Einsatz. Lesen Sie das ganze Interview in der »Automobil Industrie« 10/07, die am 4. Oktober erscheint.
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