Würzburg, 8. Oktober 2007
Mit wachsendem Interesse aber deutlicher Kaufzurückhaltungen begegnen die deutschen Verbraucher derzeit noch den chinesischen Automobilen. Hauptargument für die neuen Marken aus Fernost ist ihr Preis. Dagegen sprechen allerdings noch die Sicherheitsbedenken der Käufer, berichtet das Branchenmagazin »kfz-betrieb« in seiner neuesten Ausgabe Nr. 40, die am 4. Oktober erschienen ist.
Nach verheerenden Crashtest-Ergebnissen der Marken Landwind und Brilliance haben Fahrzeuge made in China generell ein Imageproblem. Im Vorfeld der IAA im September hatten die chinesischen Importeure Brilliance und China Automobile Deutschland daher erheblich in die Sicherheit ihrer Fahrzeuge investiert. Sowohl der Handel als auch die Endverbraucher haben daraufhin mit großem Interesse die Modelle der Importeure in Augenschein genommen.
Mittelfristig sei ein Marktanteil chinesischer Fahrzeuge von 1 bis 2 Prozent realistisch, konstatiert das Branchenmagazin. Billig allein genüge für einen Erfolg in Deutschland und Europa jedoch nicht. Dieses Kriterium sei angesichts stagnierender Reallöhne zwar für 48 Prozent der Autokäufer wichtig, aber für 68 Prozent ist der Insassenschutz das wichtigste Kriterium.
Dazu kommen für die Käufer praktische Erfordernisse. Während die Importeure chinesischer Marken zuletzt etwa in den Aufbau einer schnellen und funktionierenden Ersatzteilversorgung investiert haben, sind begleitende Dienstleistungen, etwa die Finanzierungsangebote noch selten. Problematisch ist aus Sicht der Verbraucher zudem die geringe Wertigkeit der Marken.
»kfz-betrieb« ist eine Fachzeitschrift der Vogel Auto Medien, Würzburg. Das meistgelesene Fachmagazin im Kfz-Gewerbe informiert seit 97 Jahren den automobilen Handel und Service. »kfz-betrieb« ist offizielles Organ des Deutschen Kfz-Gewerbes (ZDK), der berufsständischen Interessenvertretung für über 40.000 Autohäuser und Werkstätten. Tagesaktuelle News aus der gesamten Kfz-Branche gibt es unter www.kfz-betrieb.de sowie im täglichen Newsletter.
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