Schnarchen ist mehr als nur ein bisschen Krach in der Nacht: Die Schlafapnoe ist eine ernsthafte Erkrankung, die durch die langen Atemaussetzer in der Nacht, aber auch indirekt – durch Leistungs-verlust und plötzlichen Sekundenschlaf am Tag – sehr risikobehaftet ist. Oft hilft hier schon eine Schiene vom Zahnarzt, der Schnarch-patient muss dann kein lästiges Beatmungsgerät tragen, schreibt der wissenschaftliche Informationsdienst „Zahnmedizin Report" in seiner April-Ausgabe.
Atmungsstörungen im Schlaf sind eine häufige Erkrankung, von der bis zu 40 Prozent der erwachsenen Bevölkerung betroffen sind. Rund 10 Prozent der Bevölkerung weisen ein krankhaftes, obstruktives Schnarchen auf. Diese Atemaussetzer können zu Sauerstoffmangel, Bluthochdruck, Arteriosklerose und Impotenz führen. Zusätzlich drohen durch den chronischen Schlafmangel auch Unfälle durch Einschlafen am Steuer, Sekundenschlaf, Tages-müdigkeit, kognitive Beeinträchtigung und Verhaltensauffälligkeiten.
Bei schweren Fällen von obstruktivem Schnarchen hilft nur ein Beatmungsgerät – doch bis hin zu mittelschweren Fällen kann ein Zahnarzt eine sogenannte Unterkieferprotrusionsschiene verordnen. Diese Zahnschienen werden nachts getragen und ziehen den Unterkiefer leicht nach vorne – dadurch werden die Atemwege frei gehalten. In diesem Fall kommt der Schnarchpatient um das lästige Tragen eines Beatmungsgerätes herum.
Diese Protrusionsschienen bieten eine gute Möglichkeit der Therapierbarkeit aller Formen obstruktiver Schlafapnoe. Sie werden individuell angefertigt, sind wenig invasiv, haben geringe Nebenwirkungen und führen zu einer hohen Zufriedenheit des Patienten.
In den USA und Kanada sind Zahnärzte seit vielen Jahren erfolgreich mit in die Therapie schlafbezogener Atmungsstörungen eingebunden. Auch in Deutschland gibt es immer mehr Zahnärzte, die sich auf zahnärztliche Schlafmedizin spezialisieren. Auf der Webseite der Deutschen Gesellschaft Zahnärztliche Schlafmedizin DGZS finden Sie Adressen von zertifizierten Zahnärzten in Ihrer Nähe: www.dgzs.de.
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